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Abnehmen ist gleich Entschlacken

Wenn man abnehmen will, ist es hilfreich zu verstehen, was im Körper eigentlich geschieht, wenn die Kilos auf der Waage steigen..

 

Eigentlich ist es sehr einfach. Wie so oft geht es hierbei auf der biochemischen Ebene um den Säure-Basen-Haushalt. Konkreter um eine Übersäuerung und Schlackeneinlagerung im Körper.

Denn das, was wir als Übergewicht einordnen, entspricht in Wahrheit fett- und wasserlöslichen Säuren, die im Körper zwischendeponiert wurden und auf eine Ausscheidung warten. Beginnen wir mit einem gut beobachtbaren Beispiel:

Wir alle kennen das aufgeschwemmte Gefühl nach einer durchzechten Nacht. Sieht man sich am Morgen im Spiegel an, sind kantige Konturen des Gesichts irgendwie überlagert und wenn man dort das Gewebe berührt, stellt man eben eine gewisse Schwammigkeit fest.

Warum ist das so?

 

Nun, Alkohol wird im Körper sauer verstoffwechselt (ua. Essigsäure). Durch das Übermaß des zugeführten Säurebildners, durch zu wenig ergänzende Wasserzufuhr, und durch den starken Mineralstoffentzug (va. Kalium), kann die anfallende Säure vom Vortag allerdings nicht gleich wieder in einem Zug ausgeschieden werden.

 

Nun muss ein Kompensationsmechanismus des Körpers herhalten, sodass die überschüssige Säure vorübergehend mit Wasser verdünnt und irgendwo im Gewebe zwischendeponiert wird.

So wird einer Schädigung (Säure wirkt bekanntermaßen ätzend) des Organismus kurzfristig vorgebeugt. Die leicht beobachtbare Gegebenheit, dass alles überleben will (ein Naturgesetz?), sorgt hier dafür, dass zur Absicherung lebenswichtiger Organe, wie dem Blut, unwichtigere Stellen geopfert bzw. belastet werden.

 

 

Der Nebeneffekt:

Dort, wo die Zwischenlagerung stattfindet, wird das Gewebe aufgeschwemmt. Daher auch oft das aufgedunsene Gesicht. Langfristig der Bierbauch, da das enthaltene Getreide im Bier sehr stark säuernd wirken kann.

Detox


Faktoren in der Ernährung

Und so funktioniert es auch mit sehr vielen stark säurebildenden Lebensmitteln. Gerade Nahrungsmittel, die kaum noch Mineralien enthalten, also alle raffinierten Produkte wie Weißmehl und Zucker, wirken besonders säuernd und werden schlicht nicht mehr vollständig verstoffwechselt.

 

Die mineralienreichen Bestandteile der Ursprungspflanzen werden dort durch Verarbeitungsprozesse teilweise komplett entfernt (zB. die äußeren Schalen beim Getreide oder die vielen anderen Bestandteile der Zuckerrübe).

 

Somit kommt es auch nicht zur zeitgerechten Ausscheidung. In diesem Fall fehlen die basenbildenden Mineralien, die die säurebildenden Bestandteile des Lebensmittels "abpuffern" könnten. Weitere mineralische Spurenelemente zur Verstoffwechslung fehlen ebenso.

Auch erhitzte Fette scheinen ebenfalls nicht mehr vollständig verbrannt werden zu können, sodass die oftmals entstehenden Transfette abgelagert werden müssen. Dies geschieht nun in Form von fettlöslichen Säuren. Beim Konsum von Margarine ist das oftmals sehr schnell zu spüren.

Vor allem die Kombination aus Fett- und Zuckerhaltigem (bzw. schnellen Kohlenhydraten) in Form von Mehlspeisen, Schokolade oder beispielsweise einer Pizza, kann nur sehr schwer im Körper umgewandelt werden, sodass solche Kombinationen zu einer besonders schnellen Einlagerung von Säure und einer folgenden Gewichtszunahme führen können.

 

 

Dies bringt man mit einer erhöhten Insulinausschüttung durch die schnellen Kohlenhydrate in Verbindung, die zu einer direkten Einlagerung von Fettsäuren anregt.

 

 

Aber eben gerade auch die fehlenden Mineralstoffe sind es, die ansonsten katalysatorisch und auch direkt bei der Verbrennung (Verstoffwechselung) der Lebensmittel beteiligt wären, sodass  bei diesem Umwandlungsprozess im Optimalfall nur mehr Wasser und Kohlendioxid übrig bleiben würden.

Ansonsten kommt es eben zu einer Verschlackung, sodass das unverbrannte Material (in Form von Säuren) im Körper zwischengelagert werden muss. Umgekehrt bedeutet das also:

Zunehmen = Verschlacken

Oxidation ist Verbrennung. Diese findet nicht nur bei offenem Feuer, sondern auch tagtäglich in unserem Stoffwechsel statt.

Wenn etwas nicht vollständig verbrennt, bleiben sogenannte Schlacken zurück. Wie im Hochofen, so beim Lagerfeuer und auch im menschlichen Organismus.

Wenn wir schon bei Lebensmitteln sind, dürfen wir auch Aufputscher wie Kaffee und auch Kochsalz nicht vergessen. Letzteres is in fast jedem verarbeiteten Produkt enthalten. Zudem verweden wir es in der eigenen Hausküche oftmals viel zu unbewusst und dadurch im absoluten Übermaß.

 

Diese aktivieren uns und spannen uns an indem sie den Sympathikus - den Überlebens- und Aktivitätsnerv - anregenSo bekommen wir einerseits zwar wertvolle Energie für den Alltag, andererseits kommen wir so auch tendeziell seltener zur Ruhe, wenn diese eigentlich gerade wichtig für Regenerations- und damit auch Ausscheidungsprozesse wäre.

In der Folge kommt es auch seltener zur Ausscheidung von abgelagertem Übergewicht..

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Säuren und Basen

Würden wir diese Lebensmittel und Zutaten nun weg lassen, könnte unser Körper die angestauten sauren Einlagerungen einfach mit der Zeit wieder ausscheiden. Vorausgesetzt er kann sich auch entspannen. Denn nur in Entspannungsphasen findet auch Entschlackung bzw. Entgiftung statt, die ja ident mit dem "Abnehmen" gesehen werden kann. Siehe dieser Artikel.

In der Regel finden diese Entspannungsmomente vorwiegend während des Schlafes statt, genauso aber auch während des Tages, solange natürliche Ruhephasen im oftmals aktivitätsüberladenen Alltag auch noch ihren Platz finden. 

Will man nun abnehmen (eigentlich entschlacken) sollte man daher diese Zustände der Ruhe fördern und das tägliche Übermaß an Säure zumindest reduzieren.

Zugleich macht es sehr viel Sinn, sich zusätzlich mit schnell verfügbaren Mineralien zu versorgen, da diese ja Basen und damit den Gegenpol zur Säure bilden.

 

Führt man ergänzend Mineralien zu, wird dem Körper ein breites Angebot an "Reinigungsbausteinen" gegeben, wodurch es ihm leichter fällt überschüssige Säure auszuscheiden und er zugleich das Signal bekommt: Zeit für Ruhe und Entspannung.

Daher kann es mit der zusätzlichen Mineraliengabe auch zu vorübergehenden verstärkten Phasen von Müdigkeit kommen, die eben auch als Reinigungs- und Regenerationsmomente gesehen werden sollten.

Halten wir also fest: Wollen wir die vermehrte Schlackenausscheidung fördern und damit auch wieder unseren ursprünglich wohl geformten Körper zurückbekommen, sollten wir

* Säurebildungs- und Anspannungsfaktoren vermindern

 

und Basenbildungs- und Entspannungsfaktoren vermehren

Detox


Möglichkeiten zur Umsetzung

Versuchen wir es mit einer kleinen Anleitung. Das Vorgeschlagene sollte dabei so leicht wie möglich von der Hand gehen. Man kann natürlich alles hier Beschriebene beherzigen und wird (falls die Entspannungsphasen nicht zu kurz kommen) garantiert abnehmen.

 

 

Die Problematik besteht darin, dass durch jedes erzwungene Verhalten wieder ein gewisser Grad an Spannung aufgebaut wird. 

Druck in eine Richtung bringt immer auch einen Druck in die Gegenrichtung mit sich, sodass es nach den meisten Diäten und Kuren zum Jo-Jo-Effekt kommt. Das kann auch nach jahrelang gelungener Ernährungsumstellung oder erzwungener Abstinenz von Genussmitteln passieren. Nachhaltig funktionieren diese Methoden also alle meistens nicht.

Man sollte daher mit kleinen und machbaren Umstellungen starten (das Beschriebene ist eigentlich nicht soo schwer umzusetzen) und sich dann fragen, warum man eigentlich bestimmte Lebensmittel so gerne isst:

Oftmals legt man sich unbewusst einen Speckmantel zu, um einen Schutzpanzer aufzubauen (vor konfliktbehafteten Situationen / oft auch vor sexuellem Kontakt). Es kann auch sein, dass man bestimmte Gefühle einfach festhaltet (diese werden beim gezielten Entschlacken dann auch an die Oberfläche des Bewusstseins treten, also sollte man sich darauf einstellen).

 

Hier einmal genauer nachzuforschen, wird mit einsetzender Lösung der innerlich aufgebauten Spannung auch den Zug zu besonders schlackenbildenden Lebensmitteln reduzieren. Wodurch auch automatisch und ganz ohne aktiven Aufwand ein Abnehmen nebenbei geschehen kann.

 

Ansonsten müssten die folgenden Schritte eigentlich nicht allzu schwierig umzusetzen sein. Wer es wirklich wissen will, könnte auch ein 3-Wochen-Programm probieren, wo alle erwähnten Schritte inkludiert sind.. also dann:

1. Säurebildungsfaktoren reduzieren

* Getreideprodukte, Zucker bzw. schnelle Kohlenhydrate reduzieren

* die Kombination von Fettigem und Kohlenhydrathaltigem vermeiden (zB. Frittiertes, Pizza, Kekse, Gebackenes, Kuchen und andere Mehlspeisen)

* wenig/kein Fett beim Kochen verwenden, bestenfalls wenig kaltgepresstes Öl für Salate verwenden

* nur in Maßen nachsalzen, kein oder nur ganz wenig Salz während des Kochens verwenden

* Koffeinhaltiges reduzieren. Diese Säurebildner begünstigen Übergewicht zwar nicht direkt, aber indirekt: ähnlich wie Salz spannen diese an, putschen auf und blockieren die entschlackenden Regenerationsphasen

* nicht übertrieben sporteln, auch hier kommt es zu einer Übersäuerung (mit Milchsäure), die den Gesamtprozess verlangsamt, da die Reinigungskapazitäten nun vorwiegend für die neu anfallenden Säuren verbraucht werden

2. Basenbildungsfaktoren stärken

* vorwiegend frisches Gemüse und wenig Obst verwenden (das meiste Gemüse/Obst wird basisch verstoffwechselt)

* an die frische Luft gehen und mit moderatem Sport die Atmung anregen, wodurch einerseits die Verdauung angeregt wird, aber auch Säuren leichter abgeatmet werden können

* basenbildende Mineralien zuführen (zB. mit ElementPlus oder einem guten ähnlich umfangreich zusammengestellten Basenpulver)

* kurzfristig entschlackende Tees verwenden (Brennnesseltee entwässert ungemein)

* sich auf Ruhephasen einlassen, wenn Müdigkeit auftritt sich einfach hinlegen und entspannen

3. Allgemeines beherzigen

* dem Körpergefühl nach ausreichend gutes Wasser trinken

* den Verdauungstrakt reinigen (mit quellfähigen Samen und ballaststoffreichem Gemüse)

* langsames Kauen und bewusstes Essen trainieren, was immer mit reduzierten Nahrungsmengen einhergeht

Soviel zum Abnehmen und den tatsächlich ablaufenden Prozessen im Stoffwechselgeschehen.

Wie man sehen kann, geht es immer wieder um das gleiche Prinzip, bzw. sind es die selben Faktoren, die eine Dysbalance im Körper mit sich bringen.

 

Ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt und in der Mineralienverteilung ist somit gleichermaßen die biochemische Grundlage für das Entstehen von Krankheit, wie für die darin vorkommende Anlagerung von Schlackenstoffen, die dann als Übergewicht bezeichnet wird.

* * *

Vielleicht noch ein Wort zur Körperwahrnehmung: Jeder von uns hat seine eigenen "Schwachstellen", wo Schlacken besonders gern abgelagert werden. Beim einen sind es die Hüften, beim anderen die Oberschenkel und beim nächsten der Bauch.

 

 

Beim Verzehr diverser Lebensmittel wird man ab einem gewissen Sensibilitätsgrad sofort spüren, ob es in diesen Körperregionen zu einer Aufschwemmung/Ablagerung kommt.

Iss mal ganz langsam ein paar Weihnachtskekse oder ein Stück Pizza und beobachte, welche Signale der Körper zurücksendet. Steigert sich die eigene Wahrnehmungsfähigket, wird man schon beim Berühren des Lebensmittels körperliche Reaktionen wahrnehmen können. So bekommen wir genau gesagt, was uns gut tun würde und was nicht.*

Wenn man nun auch lernt auf diese Signale zu hören und die eigene Mahlzeitenauswahl danach auszurichten, dann wird das Thema mit der ungesunden Ernährung ab irgendeinem Punkt kein Thema mehr sein ; - ]

* Hier ist nur sehr viel Achtsamkeit geboten, da die eigene Erwartungshaltung das Ergebnis massiv beeinflussen kann (der Placeboeffekt). So geht es Rauchern, die auf jedem Päckchen über die möglichen Auswirkungen informiert werden, nach dem Genuss einer Zigarette sicher nicht besser, eher schlechter. Genauso bei "ungesunden" oder "dickmachenden" Lebensmitteln.

Detox

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