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Enter and Exit.. the Matrix

Es wird immer wieder von "der Matrix" gesprochen, wenn es um die Verwicklung des Bewusstseins hinein in eine künstliche Wahrnehmungsebene geht, die lediglich eine Scheinwelt repräsentiert.

Dass diese Verstrickung in die Materie häufig als Gefangenschaft interpretiert wird, ist Teil vieler esoterisch-psychologischer Erklärungskonzepte für unsere "menschliche Situation" und wurde nicht zuletzt auch in der Matrix-Filmreihe so dargestellt. 

Es darf nun angenommen werden, dass diese Sichtweise nur eine Teilwahrheit abbildet und eventuell auf einer ganz bestimmten inneren Haltung basiert, die auch ein Gefühl von Ohnmacht mit sich bringt!

 

Versuchen wir hierzu also eine relativierende und bestenfalls entspannende Betrachtungsweise zu finden und beginnen bei der..

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Basis

Ganz grundsätzlich ensteht unsere menschliche Wahrnehmung durch eine stattfindende Limitierung des großen Ganzen auf einen winzig kleinen Teilaspekt.

Teile der real vorhandenen einen allumfassenden Wirklichkeit werden bei uns über die Sinneskanäle "heruntergefiltert", um sie zu limitieren und eine Erfahrung von Kontrasten und damit auch von Vielfältigkeit zu ermöglichen.

Aus der Eins wird nun mit dem Entstehen der Polarität die Zwei, welche sehr greifbar durch das bekannte Yin-Yang-Symbol dargestellt wird und unendlich viele Unterfacetten mit sich bringt.

So entstehen unter anderem unsere individuellen Wahrnehmungskanäle, wodurch auch gleichzeitig Grenzen erschaffen werden, sodass "Ich" hier herüben stehen kann und dort drüben "Du".

Ganz nebenbei nimmt jedes Lebewesen so auch ganz andere Teile der einen Wirklichkeit wahr:

So haben wir beispielsweise viele andere Lebensformen, die den selben Lebensraum mit uns teilen und sie doch völlig anders erfassen. 

 

 

Eine Biene oder eine Fledermaus "sieht" die Welt zum Beispiel völlig anders als wir. Ein Hund hat einen Geruchssinn, der 200 mal so stark ist und mit dem er viele Dinge wahrnimmt, die wir Menschen gar nicht erst auf dem Schirm haben.. und so weiter..

Neben unserer Limitierung auf die allgemein angenommen fünf Sinne, die uns die Außenwelt wahrnehmen lassen, kommt noch ein weiterer "Sinn" dazu, der uns auch das Fühlen von inneren Zuständen, anders formuliert, Energiebewegungen ermöglicht.

So können wir Gefühle wie Trauer, Wut, Leere, Freude, Scham und so weiter empfinden, die genauso wie materiell greifbare grobstoffliche Formen, einfach nur Energie darstellen. In diesem Fall sind sie aber unsichtbar und feinstofflicher Natur.

Dieser Kanal wird manchmal auch als siebter Sinn bezeichnet, wobei hier oftmals eher die Intuition gemeint ist, die nur einen Teil des Gefühlssinns ausmacht (Das Bauchgefühl - die Vorahnung).

Dazu kommt eine kleine "menschliche" Zusatzkomponente, die es uns ermöglicht das Erfasste in Worten zu be-schreiben und Wahrgenommenes zu be-zeichnen:

Die Verstandesebene

Mithilfe der Gedanken, die diesem vermutlich nur uns Menschen vorbehaltenen "Sinn" entspringen, interpretieren wir das, was wir eben über unsere äußeren und auch inneren Sinneskanäle erfahren.

 

So haben wir einerseits das Leben, so wie es sich im Hier und Jetzt präsentiert mit all den Gerüchen, Farben, Formen, Geschmäckern, Gefühlen etc. und andererseits unseren Verstand, der all diese Sinneswahrnehmungen mit gedanklichen Interpretationen ver-sieht.

Auf diesem Weg wird es unter anderem möglich, Logik anzuwenden und gedankliche Verbindungen und Zusammenhänge herzustellen, indem wir zeitgleiche Wahrnehmungen miteinander koppeln.

...

Während wir nun über unsere Sinneskanäle einen großen Teil der Wirklichkeit ausblenden, geschieht nun eine weitere Filterung über unseren Verstand, sodass wir nun nur mehr ein sehr kleines zurechtgeschnittenes Bild für uns als wahr an-nehmen. 

 

Daher also das Wort Wahrnehmung

Es gibt also einen Unterschied zwischen Wirklichkeit und (individuell angenommener) Wahrheit.

Das eine ist real, das andere bruchstückhaft, durch die eigene Interpretation verzerrt und damit nur teilweise, manchmal auch gar nicht wirklich.

Enter..

Die große Problematik und der Einstieg in die Matrix entsteht, wenn der Verstand überhand zu nehmen beginnt, eine auf Glauben basierende Identifikation stattfindet und die anderen Sinneswahrnehmungen in den Hintergrund rücken.

 

Es kommt zu einer immer stärkeren "Überlagerung" der Wirklichkeit, so wie wir sie frei von Gedanken erleben würden, sodass die durch unsere Kanäle ohnehin schon heruntergefilterte Außen- und Innenwelt gar nicht mehr wirklich "erkannt" wird. 

Viele Sinnes- und Gefühlseindrücke werden nun sofort mit einem gedanklichen Etikett versehen, was grundsätzlich nichts Verkehrtes ist und eben einen Teil unserer menschlichen Wahrnehmung ausmacht.

Jedoch vergessen wir in unserer fortschreitenden Selbstvergessenheit dabei, dass die gedankliche Beschreibung nicht das ist, was Wirklichkeit eben wirklich ausmacht..

So können wir einen langen Spaziergang im Wald machen und die Natur nur für einen winzigen Bruchteil des Aufenthalts wirklich wahrgenommen haben. Tausende Gedanken strömen herein und lenken uns ab vom Sehen, Riechen und Ertasten eines Baumes vor uns, da wir mit dem gesamten Fokus in der mental-auditiven Gedankenebene unterwegs sind.

Statt den Baum vor uns zu spüren und einfach nur zu betrachten, kommen im Kopf Dinge daher wie: "Ein schöner Baum. Ist das eine Linde? Nein vielleicht doch eine Esche. Wie spät ist es eigentlich?" 

 

 

Der Baum selbst wird dabei übersehen.

Und so läuft es in unserer verkopften Zeit bei vielen von uns unser ganzes Leben lang. Statt im jetztigen Moment zu spüren, zu fühlen, zu sehen und einfach nur da zu sein, verbringen wir unser Leben in nie endenden Gedankenketten, die sich noch dazu schleifenartig wiederholen. 

 

 

So können die Jahre wie im Flug vergehen, ohne dass man jemals wirklich anwesend war. 

Allzu verständlich wird es dann, wenn viele von uns zur gezielten Abschaltung des inneren Gedankenkarussells tendieren:

Filme, Computerspiele, Extremsport, Genuss- und Rauschmittel bringen uns für kurze Momente heraus aus dem Kopf, hinein in einen oberflächlichen Zustand der Entspannung, der manchmal sogar eine fühlende Wahrnehmung des Hier und Jetzt beinhaltet.

Ein kurzfristiger Ausstieg aus der inneren Matrix also..

Ursprung der Matrix..

Diesen inneren Film, der unsere gesamte Wahrnehmung vereinnahmt, können wir uns interessanterweise auch auf körperlicher Ebene erklären:

 

 

So sind wir wohl noch in unserer Kindheit weitgehend frei von Gedanken. Wir sind neugierig, saugen die Welt in all ihren Farben und Formen begeistert in uns auf und lassen vor allem unseren Gefühlen freien Lauf.

 

 

Wenn Grenzen überschritten werden, werden wir wütend. Wenn etwas in uns Trauer auslöst, weinen wir. Wir sind hier noch pures Leben, purer Ausdruck von Lebensenergie..

 

Bis zu einem Punkt, wo die Matrix "das erste mal" und für lange Zeit in uns aktiviert wird..

Eltern, Erzieher, ein anderes Kind.. egal wer es ist,

er gibt uns das Gefühl nicht gut zu sein wie wir sind.

 

 

 

"Ein Indianer kennt keinen Schmerz" sagt der Vater zum Sohnemann, wenn dieser Tränen weint und damit einfach nur ein Gefühl ausdrücken will. 

Die unwillkürliche Reaktion des Kindes: Ich muss mein Gefühl der Trauer unterdrücken, damit ich angenommen werde. Schließlich muss ich auch angenommen werden, damit ich auch überleben kann. (Ich bin ja abhängig von meinen Eltern).

 

 

Genauso wenn die überforderte Mutter das schreiende Kind mit einem (scheinbar) ablehnenden Blick zum Schweigen bringt.. 

So kommt es zu einer Blockade von Lebensenergie, die eigentlich immer fließen will: Das Gefühl hätte dem Fluss gemäß ja ausgedrückt werden müssen, wird aber nun "aufgestaut".

Etwas im Inneren beginnt anzuspannen, sich zusammen zu reißen - der dahinterliegende ursächliche Antrieb:

 

 

die Todesangst!

Das Ich ist nun entstanden, welches sich ständig anpassen und die eigenen Gefühle kontrollieren muss, um weiterhin angenommen und geliebt zu werden, und damit auch gleichzeitig zu überleben.

 

Vorher war da reines Sein, pures Leben, sich ausdrückend durch den Körper eines "unschuldigen" Kindes..

Und nun ist da "Jemand", der glaubt nicht gut zu sein, wenn er ist wie er ist. 

(Auch im Christentum gibt es ein Wort dafür: Man nimmt sich innerlich als sündig wahr, wobei sündig soviel bedeutet wie abgesondert oder getrennt sein (vom eigenen Seinsursprung))

 

So ist also die Ident-i-fikation entstanden: Man setzt sich gleich / ident mit einer Fiktion, einem Ich, das tatsächlich gar nicht exisitiert, weil es nur erdacht (fiktiv) ist.

Dieses Entstehen des eigenen Ichs geschieht eben schon in den frühesten Lebensjahren, hat aber auch zugleich seinen Ursprung in vergangenen und zukünftigen Leben, da alles in Wirklichkeit gleichzeitig geschieht und somit kein einzelner Zeitpunkt als Ursache in Frage kommen kann.

(Im Übrigen: Dieser Prozess ist für unsere menschliche Verwicklung unvermeidbar.

Daher wird man noch so liebevoll mit den eigenen Kindern umgehen können, irgendwann kommt es zu einer Missinterpretation des Kindes, indem es vermeintlich "ablehnende" Handlungen der Eltern auf sich bezieht..)

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Die äußere Ebene..

Biochemisch gesehen geht dieses innere Zusammenziehen mit einer anhaltenden unterschwelligen Aktivierung des Sympathikus einher.

 

 

Dieser unser nun daueraktivierte Überlebensnerv hält uns lebenslang in einer latenten chronischen Anspannung, die ganz nebenbei konstant Hormone wie Adrenalin, Cortisol und letztendlich immer auch Säure im Körper produziert.. 

 

Unser erdachtes Ich

 

-

 

auch als Person bezeichnet (die Maske, die das Leben nun nur mehr abgedämpft durchtönen lässt (von lat. per - sonare)),

ist also eigentlich Widerstand, ist Anspannung, ist eine Blockade von Gefühlen - von Lebensenergie.

Also haben wir fließende Lebensenergie, damit den Ausdruck unseres wahren Seins

 

-

 

und im Gegensatz dazu:

das künstlich erschaffene Ich.. ein vorübergehender Spannungszustand, der bis zu seiner Lösung auch fast immer mit Krankheit (Übersäuerung durch Blockade und Entmineralisierung durch fehlende Verbindung zur eigenen Quelle)

 

 

und

 

 

"menschlichem" Konfliktpotenzial durch Projektion der verdrängten Gefühle ins Außen einhergehen wird.

So entsteht bei jedem von uns die innere Matrix oder eben unsere ganz normale menschliche Wahrnehmung.

 

Mit dieser gehen dann auch all die vielen inneren Monologe, die vielen Zukunftssorgen, Schuldzuweisungen für eigenes Fehlverhalten in der Vergangenheit, Grübelein usw. einher,

 

 

die uns dann, man könnte sagen: im Kopf "gefangen" halten.

Und je stärker die inneren Spannungszustände, desto stärker die Verkopfung, bis wir wie oben beschrieben, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen können.

[Auch dies kann man sehr gut auf körperlicher Ebene betrachten. In Zuständen der Spannung (wenn also der Sympathikus überwiegt) fühlen wir weniger, der gesamte Organismus ist auf Überleben ausgerichtet.

Die Verbindung von Kopf und Bauch ist fast vollständig unterbrochen,

sodass nun das oft genannte Äffchen im Kopf regiert

 

-

 

 statt einfach nur entspannt wahrzunehmen,

 

 

was sich wiederum durch einen überwiegend aktiven Parasympathikus ausdrücken würde.]

In vielfältigster Weise manifestiert sich also das Ich als chronische Spannung im Körper.

(Manche sprechen hier sogar von einem ursprünglichen "Egopunkt", der die Basis aller weiteren Spannungen bildet und sich neben der Wirbelsäule hinter dem Herz befindet)

Scheinwelten

Innerhalb dieser erdachten Ich-Außen-Welt entstehen nun zugleich viele Vor-stellungen, die sich vor die tatsächlich vorhandene Wirklichkeit stellen

Glaubenskonzepte und gedankliche Modelle halten Einzug, die wir oftmals einfach nur kritiklos übernehmen und niemals wirklich auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft haben. Gerade in der Kindheit geschieht dies, da wir hier Informationen ungefiltert in uns aufnehmen und die persönlichen Wahrheiten unsere erwachsenen Vor-bilder aus Lern- und Überlebensgründen nachahmen.

 

 

Wir vermuten nun, dass die Welt so ist, wie wir sie uns vorstellen, wodurch wir unsere eigene Wahrheit erschaffen, die allerdings in den meisten Fällen sehr wenig mit der tatsächlich vorhandenen Realität zu tun hat.

So kann es passieren, dass wir uns viele Dinge schön reden, die sich in Wahrheit vollkommen anders verhalten können. Damit setzen wir eine sehr gerne eine rosarote Brille auf und schaffen in uns die oftmals so genannten blinden Flecken.

 

 

Oder aber: wir beginnen an vollkommen fiktive Konzepte zu glauben, die überhaupt keinen Bezug mehr zur Wirklichkeit haben:

Für die Menschen der vergangenen Zeit war die Erde zum Beispiel flach und Zentrum des Universums, heute ist sie eine winzige Kugel in einem gigantischen luftleeren "Raum" mit zahllosen anderen Sonnen und Planeten.. und möglichen außerirdischen Lebensformen.

Damals glaubten viele auch an die göttliche Bestrafung durch ewiges Leid in der Hölle, wenn sie sich nicht an die Spielregeln hielten. Und heute glauben sehr sehr viele Menschen an wissenschaftliche Erkenntnisse, die oftmals einfach nur auf Theorien und Annahmen basieren und ein paar Jahre später offiziell schon wieder als überholt gelten.

Die offensichtliche Gemeinsamkeit alter und neuer Glaubenskonzepte: 

Wir haben ganz viele Dinge nicht selber überprüft oder erfahren. Wir glauben aber daran, weil wir sie zu großen Teilen völlig kritiklos, und man könnte schon sagen gut-gläubig, übernehmen.

Wodurch in uns Bilder entstehen, die wir als wahr annehmen.

Und jetzt stellen wir uns vor, die meisten unserer Überzeugungen würden gar nicht stimmen..

Wer kann schon sagen, dass es dieses und jenes tatsächlich gibt, wenn er es noch nie mit eigenen Händen berührt und selber erlebt hat..?

Dann würden wir mit unserer Aufmerksamkeit die meiste Zeit tatsächlich in (un)echten Scheinwelten leben!

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Ist die Matrix "schlecht"?

Die Matrix entsteht also durch unser grundlegenes Erleben von Trennung und Vielfalt, von Zeit und räumlicher Ausbreitung

 

und

 

unserem verstandesbasierten sich-verlieren in modellhaften Abbildern der Wirklichkeit, die sich dann auch noch sehr oft als reine Phantasiekonstrukte offenbaren.

...

Wir alle sind in diese Wahrnehmung hineingeboren worden, sie scheint also gewollter Teil des "göttlichen Spiels" zu sein. Daher liegt es im Auge des Betrachters, ob man sich nun als Gefangener sieht, oder eben als vorübergehender Mitspieler, der das Spielfeld irgendwann sowieso wieder verlassen wird.

Ja, es gibt auf der Ebene der Trennung Schattenkräfte, die Kontrolle über sich und ihr Umfeld ausüben wollen. Seien es unsere eigenen "Fremd"-programme im Inneren oder ergänzend die synchron im Außen erscheinenden limitierenden Lebenssituationen und Oppositionen.

Was aber, wenn diese tatsächlich nur auf einer relativen Ebene im Außen existieren und doch gleichzeitig notwendiger Teil der Verwicklung unseres Bewusstseins sind, um eine Spiegelfläche für unsere verdrängten und nach Außen projizierten Anteile zu bieten?

 

 

Um möglicherweise durch die daraus entstehende Reibungsfläche zur Entwicklung aus der trennungsbasierten Illusion heraus anzustupsen?

Dann gäbe es weder Gut noch Böse.

 

Nur einen gigantischen Lernprozess, in dem man sich selbst vergisst und irgendwann aus diesem traumhaften Zustand wieder zu seiner ureigenen wahren Identität erwacht.

Mit dem kleinen Bonus, dass man nun beide "Seiten" kennt und diese Qualität des reinen Seins umso mehr "genießen" kann.

 

 

Nur durch Kontraste kann echte Selbsterkenntniss entstehen, sagt man.

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Und dennoch

Fakt ist allerdings, dass all unsere Probleme und Krankheiten in diesem Missverständnis unseres wahren Seins und den daraus hervorgehenden Widerständen begründet liegen.

 

 

Wir als "lebendige Blockade" wollen nicht fühlen, zumindest das Negative - nach dem Positiven suchen wir. Auf diese Weise wehren wir uns gegen Weiterentwicklung und bauen uns unsere sichere Höhle, in der es kaum mehr zu neuen "belebenden" Erfahrungen kommen kann.

 

Daher kommt es auf der physisch-materiellen Ebene neben starren und immer gleichen Verhaltensmustern auch zu körperlichen Stauungen, worin physische Krankheit ihren Ursprung findet.

 

Bleiben wir in der Stagnation wird es immer unlebendiger, der Körper wird gebrechlich, versteift laugt aus (entmineralisiert), verliert an Wasser und "altert".. bis zum vorzeitigen Tod..

 

um dann wieder eine neue Runde im ewigen Kreislauf (im Samsara) zu starten.

(Denn auch der Tod ist eine Illusion: Er ist nicht das Gegenteil von Leben. Geburt und Tod sind polare Kräfte, die lediglich Übergänge in andere Seinsformen und -zustände darstellen)

Wer dieses Spiel nicht wieder und wieder wiederholen möchte, stellt sich dann ab irgendeinem Punkt in der eigenen Entwicklung vielleicht die Frage: 

 

Wie sieht der Weg heraus aus der Matrix, heraus aus dem Leiden, zurück zu unserem eigentlichen Seinsursprung nun aus? 

and Exit..

 Die Antwort ist wie so oft ein-fach und geht aus dem Vorherigen schon hervor:

Durch fühlende Annahme aller auftauchenden (Gefühls-)zustände, die der aktuelle Moment so mit sich bringt. 

Und: Durch das mutige Ausdrücken des dann erkennbar werdenden wahren Innenlebens, heraus aus der angstvollen Anpassung an vermeintliche äußere Umstände, die damit im Widerspruch stehen!

 

 

Wir müssen also wieder das Zulassen lernen, damit auch das Verdrängte wieder ins Leben hereinlassen und dann authentisch unsere innere Wahrheit leben .

Dadurch wird die polare Schwingungskurve der Gefühle wieder "voller", sodass wir auch die positiven Gefühle vermehrt zu spüren beginnen. Yin und Yang können in steigendem Maß wieder im natürlichen Rhythmus schwingen und man wird wortwörtlich wieder 

lebendig!

​...

Gerade unsere Gefühle sind es, die uns wieder mit dem Hier und Jetzt verbinden, denn sie sind ein stetiger (wenn auch nur mehr abgeschwächt vorhandener) Anker, auf den das Bewusstsein gerichtet werden kann. 

Hinzu kommen unsere weiteren fünf Sinne, die wir "benutzen" können, um uns wieder mit dem eigentlichen Sein, jenseits der abstrakten Matrixscheinwelt der geglaubten Gedanken, zu verbinden.

Je mehr wir uns diesen Seins-Ankern zuwenden, desto eher kann die innere Matrix verblassen und als erkannte Illusion losgelassen werden, denn diese "lebt" förmlich von konstanter Aufmerksamkeit.

...

Hier kommen die Begriffe Achtsamkeit, Gewahrsein oder Präsenz ins Spiel, die ein und dasselbe meinen und auf die unberührte Instanz hinweisen, die alle Erscheinungen und Formen wertungs- urteils- und widerstandsfrei "beobachtet".

Und je öfter diese Achtsamkeit praktiziert wird, desto öfter wird man sich wieder an die Wirklichkeit und das ihr zugrundeliegende Sein erinnern, selbst wenn man sich wieder mal für tage- wochen- oder gar Monate wieder in Gedankenschleifen "verloren" hat.

Bis man den wahren Sinn im Leben erkannt hat:

Das ein-fache Verweilen in den Sinnen selbst.

(Fortsetzung folgt..)

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