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Ein sauberer Verdauungstrakt

Wenn hier schon immer wieder von einer guten Ernährung und Mineralien gesprochen wird, darf natürlich auch nicht unser lieber Verdauungstrakt vergessen werden. Wir können uns so gut ernähren, wie wir wollen..

 

..solange dort unten ein schlechtes mikrobielles Milieu vorherrscht und die Darmwände zeitgleich auch noch mit alten Ablagerungen belegt sind, können wir viele Nährstoffe gar nicht mehr vollständig aufnehmen und bekommen so auch weniger Energie zur Verfügung gestellt.

Problematisch ist dabei unsere heutige ballaststoffarme Ernährung.

 

Die vielen Faser- und Pflanzenstoffe, die bei ausreichendem Verzehr von (grünem) Gemüse unseren Darmtrakt passieren würden, kommen in unserer Ernährung viel zu kurz.

 

Diese haben Bindungsfähigkeit und können anfallende Verdauungsüberreste "mitziehen", was sich beim passenden Verzehr in wohlgeformten und bestenfalls neutral riechenden Ausscheidungen ausdrückt.

Dagegen essen wir oftmals zu viele ballaststoffarme verarbeitete Produkte. Gerade raffinierte Getreideprodukte, genauso Süßigkeiten, verkleben die Darmwände, sodass es für die Darmzotten schwieriger wird, wichtige Nährstoffe aus den Lebensmitteln herauszuziehen.

Das mag bei einem relativ gut funktionierenden Darmtrakt noch kein großes Problem darstellen, der anhaltende Genuss solcher Nahrungsmittel sorgt aber bei den meisten früher oder später für eine Dysbalance im Verdauungsmilieu.

 

Die breiige Konsistenz des Stuhlgangs am Morgen nach Verzehr von Weißmehlprodukten oder Schokolade generell Süßigkeiten zeigt, wie geeignet solche verarbeiteten Produkte wirklich für uns sind.

Dazu kommt, dass wir alle nicht gründlich genug kauen und unsere bewusste Aufmerksamkeit während dem Ernährungsvorgang fehlt. Nahezu unbewusst und in Gedanken versunken schlingen wir große Brocken hinunter, wodurch wir ein gestörtes Verdauungsmilieu unnötig lange und unserem Verhalten gemäß erzeugen.

So verhindern wir durch diese Ernährungsweise nicht nur, dass sich der Körper auf die zu verdauenden Lebensmittel auch wirklich einstellen kann (im Mund findet eine sehr wichtige Vorverdauung mit Hilfe des Speichels statt), auch werden weitere körpereigene Verdauungsstoffe durch die an den Körper nicht gelieferten Vorabinformationen gar nicht oder nur unzureichend gebildet.

 

 

Diese wären allerdings wichtig für spätere Verdauungsphasen im Dünndarm.

In der Folge schlucken wir unverdaute Brocken hinunter (und dann auch noch viel zu viele davon), die dort langsam mithilfe von milieufeindlichen Faul- und Gärprozessen im Körper abgebaut werden. Dadurch verändert sich nicht nur unsere Mikroflora vorübergehend, auch kommt es nicht unwahrscheinlich zur Urzeugung von anderen nun "mithelfenden" Bewohnern.

Die heute oft erwähnten Darmparasiten (Würmer und andere Lebewesen) entstehen somit voraussichtlich durch eine Kombination und ein Übermaß an schwer verdaulichen stark verarbeiteten Nahrungssmitteln plus einer wertschätzungsfreien Art zu essen.

Gemeinsam mit den ohnehin schon ungünstigen Faul- und Gärprozessen, die zu Blähungen und Völlegefühl führen, sagt man diesen nach, dass ihre Ausscheidungsstoffe besonders toxisch auf den Körper wirken. Jene werden dann sehr wahrscheinlich gemeinsam mit den gebildeteten Faulgaßen über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen, was demgemäß zu einer starken Übersäuerung (Vergiftung) mit all ihren Konsequenzen führt.

Was können wir also tun um unseren Verdauungstrakt so gut es geht zu unterstützen?

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1. Mineralien bzw. Gesteinsmehle

Gesteinsmehle haben nachweislich eine enorm positive Wirkung auf die Reinigung des Darms. Sie binden durch ihre "Anziehungskraft" entstandene Gaße und Giftstoffe und entlasten damit unsere hauseigenen Mikroorganismen.

 

Daneben dienen sie natürlich auch als Mineralienspender, sodass auch die interne Reinigung im Stoffwechsels gestärkt vonstatten gehen kann.

Da in unserer Biochemie im Grunde alles über die Mineralstoffe abläuft, geht mit einer vermehrten Mineralienaufnahme (mit Mineralsalzen, wie eben auch Gesteinsmehlen) auch eine potenziell gestärkte Regeneration unseres gesamten Verdauungstraktes einher.

Ein sinnvoller Schritt ist es also, regelmäßig Mineralien zu sich zu nehmen, gerade in der heutigen Zeit, wo es nicht allzuleicht fällt von den vielen Genussangeboten sofort abzulassen.

Mit diesem Basishilfsmittel wird so nicht nur dem Darm eine wertvolle Unterstützung mitgegeben.

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2. Ballaststoffreich Essen

Wie erwähnt, binden die Ballaststoffe in unseren Lebensmitteln andere Nahrungsbestandteile sowie Giftstoffe und bringen diese damit mit dem Stuhlgang zur Ausscheidung. Sie selbst werden dabei nicht mitverdaut, sodass dies wohl ihre Hauptaufgabe bei der Nahrungsaufnahme zu sein scheint.

Offensichtlich sind vorallem die knackigen Gemüse, die gut gekaut werden müssen, solche ballaststoffreichen Lebensmittel. Ein frischer Salat enthält somit beispielsweise viele dieser bindenden Stoffe. Interessanterweise enthält eine Kartoffel zwar auch viele Ballaststoffe, hat aber bei weitem nicht diese reinigende Wirkung.

 

Bei manchen hat ihre breiige Konsistenz sogar ähnlich verklebende Auswirkungen in der Verdauung, wie das Gluten aus vielen Getreidesorten. 

Daher eben der Hinweis, dass vorwiegend knackiges Gemüse, wie grüne Blattsalate, Fenchel, Spinat, Möhren usw., diese reinigende Wirkung mit sich bringen. Daher sollte dieses wirklich bei jeder Mahlzeit enthalten sein. Bestenfalls sollte es sogar den Hauptbestandteil der Mahlzeiten ausmachen.

Also: Immer einen guten Salat dazu (oder als Hauptspeise) essen und viel mit frischem Gemüse kochen.

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3. Quellfähige Samen zur Reinigung nutzen

Diverse Saaten, wie Chia- Lein- oder Flohsamen haben eine enorme Wasserbindungsfähigkeit. 

Flohsamen binden bis zum vierzigfachen ihres eigenen Volumens an Wasser, wodurch sie innerlich angewendet verhärteten Speisebrei und alte Ablagerungen an den Darmwänden aufweichen und mit hinaus befördern können.

So kann man diese Saaten kurweise oder sogar in regelmäßigen Abständen nutzen.

 

 

1. Dazu nimmt man die bevorzugten Samen (Flohsamen sind sicher am effizientesten) und vermahlt sie im Mixer zu einem Pulver. Man kann sie auch im Ganzen verwenden, jedoch steigt die Bindefähigkeit durch eine größere Oberfläche bei der Vermahlung.

2. Nun könnte man dem Pulver rein optional noch weitere Bestandteile, wie Topinamburpulver, beimengen, um die milieufördernde Wirkung zu verstärken (Topinambur kann die Bildung gesunder Darmbakterien sehr effizient unterstützen).

 

3. Dann vermengt man das Pulver mit Wasser, verührt es gut, sodass es nicht zu dickflüssig wird und gleichmäßig verteilt ist, und trinkt es dann zügig. Zu lange sollte man nicht warten, da man ansonsten eine Wabbelmasse vorfindet, die eigentlich erst im Darm entstehen sollte.

Das ganze kann man auch wunderbar als Frühstücks- oder Kaffeeersatz zubereiten. Dazu zu dem Gemisch ( Pflanzen- ) Milch hinzugeben und eventuell etwas Honig zum Aufsüßen beimengen. Das Wasser kann auch vorher warm gemacht werden, sodass man eine art milchig-sahnigen Shake vor sich hat. 

Ersetzt man das Frühstück nun alle zwei drei Wochen für ein paar Tage mit so einem Getränk, wird der Verdauungstrakt enorm entlastet, während viele alte Ablagerungen hinausbefördert werden können. Dazu schmeckt es richtig zubereitet auch gut und gibt ein nährendes Gefühl, sodass man vielleicht sogar hin und wieder aufs Buttersemmerl verzichten kann..

PS: Bei quellfähigen Samen immer viel Wasser über den Tag dazu trinken. Sonst kann es auch zu ungünstigen Verstopfungen kommen. Es sollten auch keine Klumpen mehr im Getränk sein. Das Pulver sollte sich vollständig aufgelöst haben.

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Weitere Möglichkeiten

Milchsauer vergorene Lebensmittel

 

Vor allem Milchsäure scheint eine gut funktionierende Darmflora enorm zu begünstigen. Sauerkraut und anderes fermentiertes Gemüse kann daher auch gezielt in das tägliche Menü eingebaut werden, um die Verdauung weiter anzukurbeln.

 

Dazu ist es enorm einfach herzustellen. Einfach etwas Salz mit geschnittenem Gemüse in ein Glas mit Wasser und fünf bis sechs Tage warten. Schon hat man ein kraftspendendes milchsauer vergorenes Lebensmittel.

 

Ob es bei den populären EM-Getränken so sehr auf die Bakterien ankommt, oder einfach nur um die pure Milchsäure geht, ist fraglich. Niemand weiß, ob die enthaltenen Mikroorganismen auch wirklich dort unten ankommen (man bedenke allein schon die Magensäure, die von ihnen heil passiert werden muss).

Obwohl diese Produkte sicher nicht verkehrt sind, stellt sich daher die Frage, ob man nicht gleich den Saft von selbst Fermentiertem hernimmt und als darmförderndes Getränk verwendet.. und damit für einen Bruchteil des Geldes eine genauso gute Wirkung erzielt.

Einläufe und Colon-Hydro-Therapie

Kurzfristig mag es sicher helfen, den Dickdarm mit warmem Wasser durchzuspülen. Kombiniert mit einer Massage könnten sich so auch einige Ablagerungen lösen. Langfristig geht es allerdings um das innere Milieu.

 

Bleibt dieses durch Fehlernährung und säuernde psychosomatische Konflikte aufrechterhalten, müsste man am laufenden Band den Schlauch ansetzen, was die Darmtätigkeit mit der Zeit sogar zum fortschreitenden Erschlaffen bringen würde. 

Dazu wird bei solchen Hilfsmitteln immer nur der unterste Teil des Darms gereinigt. Der Dünndarm bleibt als längster Teil des Verdauungstrakts dabei außen vor.

 

Kurzfristig kann damit also sicher nachgeholfen werden und möglicherweise eine akut sehr förderliche Entlastung stattfinden, langfristig muss man aber auch die anderen Faktoren berücksichtigen, möchte man keine lebenslange Symptombekämpfung betreiben.

Hochdosierte Mineralsalze und reinigende Pflanzenstoffe

Wir alle kennen das berühmte Bittersalz (Magnesiumsulfat). In hohen Mengen getrunken reißt es einen so richtig durch, was wie bei Einläufen kurzfristig sicher auch eine relative Entlastung mit sich bringen kann. Langfristig wird der Körper beim Einsatz solcher Mittel aber entmineralisiert, während eine starke Reizung der Darmwände stattfindet. 

 

Ähnlich bei exotischen Pflanzen wie der Cassia Fistula oder der Cassia Senna. Sie wirken teilweise so stark, sodass es vorübergehend zu Bauchzwicken kommt. Vermutlich gehen damit auch intensive Reinigungsprozesse einher, was für eine kurmäßige Entschlackung sicher Sinn ergeben kann.

 

Aber auch diese entmineralisieren den Körper langfristig und hemmen die körpereigene Verdauungstätigkeit, sollten also bedacht und immer nur als kurzfristige Unterstützungsmaßnahme angewendet werden, während man sich um ein bewusstes Ernährungsverhalten kümmert..

Kurzzeitfasten alias Abstand zwischen den Mahlzeiten

Wir geben dem Darm oftmals zu wenig Zeit sich zu reinigen. Die fehlenden Abstände zwischen den Mahlzeiten und die unpassenden Uhrzeiten bringen die natürliche Balance hier durcheinander.

 

Bis die Verdauungssäfte nachgebildet werden, dauert es eine Weile. Isst man schon vor diesem Zeitpunkt wieder etwas, werden die Organe überlastet und die frisch ankommenden Lebensmittel nicht mehr vollständig verdaut.

 

Man sollte daher zwischen den Mahlzeiten ein Minimum von vier Stunden einplanen (so lange braucht die Bauchspeicheldrüse zur Neubildung von Verdauungssäften).

 

Dazu bietet es sich an nicht mehr all zu spät zu essen. Isst man sehr spät abends, bleiben Nahrungsbestandteile über Nacht liegen und müssen in der Früh nachverdaut werden. So bleibt dann nur mehr wenig Zeit für eine gründliche morgendliche Reinigung der Darmwände. Gerade dann, wenn mit dem Frühstück (dem englischen break-fast) das allnächtliche Fasten gleich wieder gebrochen wird.

 

Eignet man sich das Intervallfasten an, sodass man in etwa ab 11 Uhr und dann spätestens um 19 Uhr etwas zu sich nimmt, kommt es gar nicht soweit. Mit den vier Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten wird so meistens nur mehr zwei mal am Tag gegessen. Die restliche Zeit bleibt für die Reinigung des Verdauungstraktes übrig..

Zusammenfassung

Insgesamt ist es also sicher am nachhaltigsten und schonendsten 

1. beim Essen gut zu kauen und sich auf den Essvorgang auch vollkommen ohne Ablenkungen einzulassen

2. viel Gemüse (rohes grünes Blattgemüse) in die Ernährung einzubinden

3. regelmäßig Mineralien/Gesteinsmehle zu sich zu nehmen

 

(was generell Sinn macht, nicht nur bezogen auf die Förderung eines natürlichen Verdauungsmilieus)

4. und hin und wieder mit quellfähigem Samen einen leckeren Frühstücksdrink anzurichten

So kann sich der Darm ganz von selbst nebenbei reinigen, während mit der gesundenden Darmflora nach und nach auch umso mehr Energie durch die Mahlzeiten umgesetzt wird. 

 

Isst man dann durch gutes Kauen und genussvollem Verzehr auch nicht mehr im Übermaß und berücksichtigt dazu noch Verdauungspausen (die 4 Stunden Regel oder auch Intervallfasten), sind die besten Bedingungen für eine gute Verdauung gelegt.

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